Blackwell Palace - Risking it all
Liebesroman

Blackwell Palace – Risking it all – was für ein Auftakt

Die Rechte am Cover von “Blackwell Palace – Risking it all” liegen beim Penguin Verlag.


Meine Rezension:

Buch Herkunft: Rezensionsexemplar vom Bloggerportal Penguin Random House

Blackwell Palace – Risking it all

Teil 1 von 3 der Frozen-Hearts-Reihe

Von Ayla Dade, 512 Seiten, erschienen am 18.10.2023, Penguin

Blick ins Buch

Von der Autorin habe ich bisher vier Bücher verschlungen und war mir sicher, abschätzen zu können, was mich hier erwartet, aber damit liege ich so weit entfernt wie Bayern von China.

Kurz zum Inhalt:

Paola kommt bei kühlen Temperaturen im Oktober in St. Moritz an. Sie ist die neue Sommelière und bringt neben ihrem Gepäck ein dunkles Geheimnis mit ins Blackwell Castle. Damit ist sie bei den Blackwell-Brüdern in bester Gesellschaft und ehe ich blinzeln kann, wirbeln um mich herum Intrigenspiele und Turbulenzen, die mit jeder Seite an Geschwindigkeiten zulegen. 

Komplexe Figuren:

Paola Cortessa ist auf den ersten Blick unscheinbar, steckt in preisgünstigen Klamotten und passt so gar nicht zu den Schickimicki-Leuten im Hotelpalast. In ihrem Job als Sommelière ist sie herausragend und ihre Vorliebe für klassische Literatur macht sie mir sofort sympathisch.

Die Brüder Edward und Charles Blackwell sind anziehend gut aussehend, überzeugt von ihren Fähigkeiten und können blitzschnell von Eiseskälte zur Hitze eines Jahrhundertsommers wechseln. Sie hinterlassen bei mir einige Fragezeigen, die sich mit dem Fortlauf der Geschichte ein wenig auflösen. 

Zur Umsetzung:

Die Kapitelüberschriften finde ich genial und die Kapitellängen ebenso. Der Schreibstil ist erstklassig und nimmt mich sofort gefangen. Dade hat es echt drauf, wortgewaltig und bildhaft Szenen zu vermitteln, in denen ich mich immer auf Augenhöhe mit den Darstellern befinde. Die Dynamik der Figuren ist für mich am Anfang schwer zu durchschauen. Der Spannungsaufbau entwickelt sich langsam, doch die Kurve zeigt unerbittlich nach oben und gipfelt am Ende in einem finalen Cliffhanger, den ich so nie und nimmer erwartet habe. 

In St. Moritz wird der Klassenunterschied zwischen der High Society und den Angestellten sofort deutlich und ich muss sagen, dass ich mich mit Paola und ihren Kollegen absolut wohlfühle. Alle Figuren sind sorgfältig ausgearbeitet und die Autorin verzichtet darauf, mir allzuschrille Charaktere anzubieten. 

Was mich begeistert:

Die Annäherung von Paola zu Charles und Edward wird überzeugend geschildert und bringt die Luft zum Flirren. Es wird romantisch, spicy und prickelnd, aber auch düster und schmerzhaft. Ich darf hinter die Kulissen schauen und habe einiges nicht erwartet von dem, was ich lese. Was mir prima gefällt, ist die Tatsache, dass Paola nicht als prüdes Mäuschen dargestellt wird, sondern als Frau, die das Recht hat, sich zu nehmen, wonach ihr der Sinn steht. Ich schreibe jetzt nicht, dass sie das auch tut, aber diese Botschaft ist bei mir angekommen und ich feiere sie, weil ich genau das viel zu selten in Büchern finden darf. Dort kommen meistens die Herren zum Zug, wenn es um gewisse Freiheiten geht. Es wird alles aus Sicht von Paola, Edward und Charles in der Ich-Perspektive im Präsens geschildert, was total gelungen ist. 

Was mir nicht gefällt:

Ich selbst lese nicht so gerne Liebesgeschichten, wo drei Personen eine Rolle spielen, aber das ist nur mein subjektives Empfinden. 

An einigen Punkten wird es mir zu viel mit der explosiven Ausstrahlung der jungen Herren und der Beschreibung dazu. Paola wirkt gelegentlich naiv, sobald sie von den Testosteron strotzenden Männern bezirzt wird. 


Mein Fazit:

Mit „Blackwell Palace – Risking it all“ hat mich die Autorin definitiv überrascht. Ihr ist mit diesem Band der Auftakt einer heißen New Adult-Reihe mit Sogwirkung gelungen und ich kann kaum die Fortsetzung erwarten. Mit dem verschneiten St. Moritz legt mir Dade ein malerisches und luxuriöses Setting zu Füßen und mit ihren Figuren verführt sie mich von Kapitel zu Kapitel mehr. Paola Cortessa wirbelt die Blackwell-Brüder gehörig durcheinander, und die dunklen Geheimnisse, die es auf beiden Seiten gibt, geraten heftig ins Wanken. Wenn du nicht zu eng gesteckte Moralvorstellungen pflegst und nichts gegen Charaktere hast, die nicht zwangsläufig sofort dein Herz erobern, dann wirst du mit diesem Buch einen emotionalen Wirbelsturm erleben.

Von mir erhält „Blackwell Palace – Risking it all“ 4,5 sehnsuchtsvolle ⭐️ von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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