The Way We Kiss
Liebesroman

“The Way We Kiss” hat Suchtpotential

Die Rechte am Cover von “The Way We Kiss” liegen beim Goldmann Verlag


Meine Rezension:

Buch Herkunft: Rezensionsexemplar vom Bloggerportal Penguin Random House

The Way We Kiss

1. Teil der Reihe Bonnie & Henry
Von Ella Adams, 352 Seiten, erschienen am 18.10.2023, Goldmann 

Um was es geht:

Henry und Bonnie kennen sich, seit sie Kinder waren. Das erste Wiedersehen gestaltet sich holprig und Bonnie nimmt sich vor, ihm aus dem Weg zu gehen. Trotzdem kommen sie sich mit der Zeit näher und zwischen ihnen sprühen die Funken, doch ein Duke und ein Stallmädchen ist eben nicht standesgemäß und das lassen Bonnie einige spüren. Hat ihre Liebe überhaupt den Hauch einer Chance, wenn alle Zeichen auf Sturm stehen?

Die Figuren:

Bonnie Harper lebt mit ihrem Vater auf dem Red-Oak-Gestüt, wo sie sich als Pferdepflegerin und Trainerin ihren Lebensunterhalt verdient. Sie hat ein Lieblingspferd: Meteor und ich genieße jeden Augenblick, den sie bei ihm verbringt. Bonnie ist empathisch, hilfsbereit, naturverbunden und hat ein untrügliches Gespür für Tiere. 

Henry Beaumont ist der Duke of Winterset. Er führt ein privilegiertes Leben und kämpft mit einem großen Schmerz. Er hat ebenfalls das nötige Einfühlungsvermögen für Pferde und sieht seine berufliche Zukunft im gemeinsamen Gestüt seines Onkels Sam. Henry macht es mir nicht so leicht wie Bonnie, aber auch ihn schließe ich ins Herz. 

Die Umsetzung:

Der Einstieg in die Geschichte fällt mir schwer und das liegt am Schreibstil. Es dauert eine Weile, ehe die Story Fahrt aufnimmt, aber dann lässt sie mich nicht mehr los. Die liebevoll ausgearbeiteten Figuren berühren mich und ich genieße Bonnies Entwicklung.

Das Setting ist überzeugend und so sehe ich alles lebhaft vor mir.

Ich schnuppere Turnierluft und die Aufregung und Anspannung springen auf mich über. Mir gefällt Bonnies Umgang mit den Pferden sehr und obwohl ich ein totaler Laie auf diesem Gebiet bin, habe ich zu keiner Sekunde das Gefühl, irgendetwas nicht zu verstehen, was Bonnie als Pferdetrainerin für Aufgaben hat. 

Bildhaft und wortgewaltig:

Die Stimmung ist aufgeladen, als Bonnie und Henry aufeinandertreffen und die Entwicklung habe ich so nicht erwartet. Sie gefällt mir phänomenal. Überhaupt ist alles so nahbar geschrieben und ich spüre den Wechsel zwischen den Schichten der Society und dem „normalen Volk“ deutlich. 

Die Luft prickelt, sobald Bonnie und Henry sich näherkommen. Beide eint die Liebe zu den Pferden und ein schwerer Schicksalsschlag, doch mindestens ebenso viel steht zwischen ihnen. 

Mit Sam, Mike, Maya und Ally fühle ich mich ebenso wohl wie Bonnie. Die Spannungsbögen sind gelungen ausgearbeitet und lassen mein Herz immer wieder schneller galoppieren. Der Cliffhanger am Ende lässt mich erwartungsvoll auf den Folgeband warten. Ich erfahre alles aus der Ich-Perspektive von Bonnie in der Vergangenheit. 

Was ich nicht mag:

Der Schreibstil ist zu detailverliebt und beschreibend, was mir die Möglichkeit nimmt, mir selbst ein Bild zu machen. Ich brauche eine Weile, ehe ich das ausblende und in die Geschichte falle. 


Mein Fazit:

Mit „The Way We Kiss“ verbringe ich nach Startschwierigkeiten mitreißende Lesestunden auf einem Gestüt in England. Der Adel ist dort ebenso zu Hause wie eindrucksvolle Menschen, die mein Herz berühren. Ich bestaune elegante Pferde und die Arbeit mit ihnen und komme dabei allem sehr nahe. Bonnie und Henry schenken der Story einige Funkenflüge und ich erliege ihrem Charme. Leider ist nicht jeder dafür zu begeistern. Ein Duke und ein Stallmädchen? So was gehört sich in diesen Kreisen nicht. Es klingt etwas nach Aschenbrödel. Wenigstens hatte Cinderella ihr Happy End, aber hier erwartet mich ein Cliffhanger, der mich ungeduldig auf den Folgeband zurücklässt. 

Von mir erhält „The Way We Kiss“ 4 gelungene ⭐️ von 5 und eine absolute Leseempfehlung. 

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