Aller Toten Dinge sind drei
Krimi

Detektivarbeit wie ich sie mag

Der Klappentext:

Ein Friesland Krimi um eine skurrile Morddrohung
Von wegen friedliches Landleben: Am Morgen vor dem Herbstmarkt in Uplengen machen drei Männer einen makabren Fund vor ihrer Haustür. Auf einem Holzbrett ist ihr Geburtsdatum und ihr Todestag vermerkt – datiert auf den nächsten Tag, an dem der große Wettlauf beim Volksfest stattfinden soll. Der Unbekannte nutzte dafür ein Totenheck, ein dreieckiges Holzbrett, das früher in Ostfriesland auf Gräber gelegt wurde, damit die Seele Schutz findet.

Schon ist die Assistentin der Präsidentin des Landfrauen Verbands Elsa van Graaf mitten in ihrem ersten Fall; ihrer Chefin Astrid Stegmeier, die den Herbstmarkt mit einer Rede eröffnen soll, gefällt das jedoch gar nicht. Auf dem Dorf kennt jeder jeden – wer kann der Täter in diesem Ostfriesen-Krimi sein?
. Amüsanter Krimi mit einem dynamischen, eigensinnigen Ermittlerinnen-Duo
. Auftakt zur neuen Landfrauen Krimi-Serie
. Geschrieben von Bent Ohle, der schon mit dem Gong-Krimipreis ausgezeichnet wurde und dessen Nordsee-Krimi »Inselblut« vom ZDF verfilmt wurde
Wer stört den Frieden im Dorf? Zwei Landfrauen ermitteln

Schnell wird klar, dass es sich bei den Morddrohungen nicht um einen albernen Streich handeln kann. Elsa findet eine Spur, die von Oberstdorf nach Rumänien führt. Doch was hat das Ganze mit einem ostfriesischen Bestattungsbrauch zu tun? Die verschworene Dorfgemeinschaft scheint nicht alle ihre Geheimnisse preis zu geben. Je mehr Elsa mithilfe von Astrid nachbohrt, umso mehr bringt sich die Hobby-Detektivin selbst in Gefahr.

Mit seinem ersten Landfrauenkrimi führt uns Bent Ohle nach Ostfriesland in ein Dorf, in dem alte Geschichten zu unheimlichen Morddrohungen führen. Eine Krimi-Empfehlung für Leser, die schon immer ahnten, dass das Leben auf dem Land voll unerwarteter Abgründe steckt!

Die Rechte am Cover und Klappentext liegen beim Landwirtschaftsverlag Münster


Meine Rezension:

Buch Herkunft: Leserunde auf LovelyBooks

Aller toten Dinge sind drei

von Bent Ohle, 208 Seiten – erschienen am 01.07.2019 im Landwirtschaftsverlag Münster

Detektivarbeit ganz nach meinem Geschmack. Es ist ein wohliger und sehr angenehmer Einstieg in dieses Buch. Ich lerne Elsas Familie kennen, die ich sofort in mein Herz schließe. Gerne wäre ich länger bei ihnen geblieben und auch beim betrunkenen Waschbären, doch Elsas neuer Job, als Assistentin der Präsidentin des Landfrauenverbandes, drängt sie zum Aufbruch nach Berlin. Von dort aus geht es zusammen mit der Präsidentin, Frau Stegmeier, nach Uplengen. Übrigens ist gleich am Buchanfang, eine entzückende Karte, von den wichtigsten Punkten in Uplengen, eingezeichnet.

Dort angekommen geht es Schlag auf Schlag. Es ist ein großes Vergnügen, die Detektivarbeit von Elsa zu verfolgen. Elsa begleitet dabei ein Schicksal, das wie Blei auf ihren Schultern lastet und in Uplengen wird sie direkt damit konfrontiert.

Die Umsetzung:

Der Schreibstil liest sich durchgehend locker. Der Humor dominiert das Buch, was mir sehr gut gefällt. Ebenso die Namenswahl. Oft stoße ich mich an seltsam klingenden Namen, doch hier ist jede Besetzung ein Treffer.

Es gibt einige kleine Längen, die nicht weiter ins Gewicht fallen.
Ebenso stoße ich auf leichte Ungereimtheiten bei der Detektivarbeit, die die Frage aufkommen lassen, wie groß die Schreibtische in Friesland sind.

Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet und verfügen über den nötigen Tiefgang. Elsas Schicksal bleibt offen, und ich hätte sie furchtbar gerne noch einmal mit ihrer Familie erlebt. Das war so herzerfrischend. Wie erging es dem betrunkenen Waschbären? Da sind einige Fragen unbeantwortet und ich hoffe, sehr, dass es bald eine Fortsetzung gibt. Ich habe die Landfrauen ins Herz geschlossen und möchte sie wieder begleiten. Die Detektivarbeit von Elsa hat etwas von Miss Marple. Großartig. Mutig, ab und an leichtsinnig, dabei in ihrer Schlussfolgerung absolut präzise.


Mein Fazit:

Die Fortsetzung wünsche ich mir in einer lesefreundlichen Größe, denn die vorhandene ist wirklich mühsam gewesen. Das ist auch der Grund, weshalb ich einen Stern abziehen muss, leider. Doch in einem Taschenbuch ist eine angenehme Schriftgröße einer der wichtigsten Punkte überhaupt. Hätte ich dieses Buch in der Buchhandlung aufgeschlagen, dann hätte ich es sofort zurückgelegt und somit einen wunderbaren Krimi verpasst.

Diesem humorvollen und unterhaltsamen Krimi gebe ich vier sprühende ⭐️⭐️⭐️⭐️ von 5 und eine unbedingte Kauf- und Leseempfehlung.

Dieses Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde kennengelernt.

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