Blood Rose
Cowboy Romance

Blood Rose, konnte mich nicht überzeugen

Blood Rose: Cowboys der Savanne

Die Rechte am Cover liegen bei der Autorin Aspen Sawyer

Meine Rezension:

Buch Herkunft: Leserunde auf LovelyBooks

244 Seiten, erschienen am 06.09.2019, von Aspen Sawyer

Um was es geht:

Blood Rose: Liza ist in Südafrika auf der Suche nach ihrer jüngeren Schwester Clair, von der es seit zwei Monaten, kein Lebenszeichen gibt. Durch Unachtsamkeit verwickelt sie Adam, einen erfolgreichen Anwalt, in einen Unfall.

Dieser bringt sie dazu, die Kosten, die sie verursacht hat, in seiner Kanzlei abzuarbeiten. Und schon nimmt alles seinen Lauf.

Die Protagonisten:

Liza ist vierundzwanzig Jahre alt und gleich zu Anfang vermittelt sie einen katastrophalen Eindruck ihres Charakters. Auf der einen Seite ist sie impertinent, respektlos, rücksichtslos und egoistisch. Dann vergeht sie vor Sorge um ihre Schwester und zeigt sich verletzlich. An einigen Stellen agiert sie absolut kindisch, dumm und naiv, was nicht zu der gezeigten Person passt.

Adam, ein Anwalt und Cowboy, der ursprünglich aus den USA stammt, lebt in Südafrika und ist dort erfolgreich in seinem Job. Er ist strukturiert, ordentlich, engagiert und hat eine gesunde Portion Beschützerinstinkt. Er kommt rasch sympathisch rüber.

Die Umsetzung:

Die Geschichte wirft mich sofort ins Geschehen, was mir immer sehr gut gefällt. Was mir gar nicht gefällt, ist ein passiver Erzählstil und von diesem gibt es leider zu viel.

Ich liebe es, wenn ich nah ans Geschehen ran darf, wenn mir nichts verborgen bleibt, immer wieder alle meine Sinne angesprochen und ich mit Sogwirkung in die Story gezogen werde. Ich mag es nachvollziehbar und logisch. Ich identifiziere mich sehr gerne mit den Figuren und freue mich, wenn sie fix in mein Herz ziehen.

Einige Szenen in Blood Rose habe ich mit Freude gelesen, weil ich in ihnen Nähe spüren darf und sich Adam dadurch mir immer wieder etwas nähert. Die expliziten Szenen sind gut geschrieben und auch hier spüre ich Nähe. Leider sind diese Momente viel zu selten. Es herrscht eine große Distanz vor und die Geschichte kann mich nicht entzünden.

Das erste Aufeinandertreffen der Protagonisten ist heftig, im negativen Sinn, und ich verstehe es immer noch nicht, wie sie sich danach so rasch einander annähern konnten. Viele Handlungen von Liza sind für mich nicht begreiflich. Adam verhält sich auch mal widersprüchlich, aber nicht so extrem wie Liza.

Vielleicht ist das auch einer der Gründe, weshalb er mir näher kommt. Dennoch habe ich mich nicht mit den Figuren identifizieren können. Sie bleiben blass und weit hinter ihren Möglichkeiten zurück, was sehr schade ist.

In Blood Rose vermisse ich Dialoge, die die Story voranbringen und die Glaubhaftigkeit der Figuren unterstreichen – doch diese bekomme ich zu oft in Form einer Zusammenfassung präsentiert.

Mein Fazit:

Der Plot strotzt vor Spannungsmomente, doch nur wenige kommen bei mir an. Der Schreibstil liest sich sperrig. Es gibt unzählige Dopplungen und ich ertappe mich dabei, die Sätze im Kopf umzustellen und Passagen herauszustreichen, was natürlich den Lesefluss hemmt. Hier wird zu viel Potential verschenkt und es trifft überhaupt nicht meinen Geschmack. Anderen kann es natürlich gefallen. Geschmack ist subjektiv.

Leider kann ich nur ⭐️⭐️ Sterne von 5 vergeben. Von mir bekommt Blood Rose keine Leseempfehlung.

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