„Wir treffen uns in New York“ ist quirlig und emotional
Die Rechte am Cover von „Wir treffen uns in New York“ liegen beim Goldmann Verlag.
Meine Rezension:
Buch Herkunft: Rezensionsexemplar vom Bloggerportal Penguin Random House
Wir treffen uns in New York
Von Elissa Sussman, 464 Seiten, erschienen am 20.11.2024, Goldmann Verlag
Für mich ist es das erste Buch der Autorin und ich tauche ohne Schwierigkeiten in ihre Geschichte ein, deren lockerer Schreibstil mich spielend durch die Seiten trägt.
Um was es geht:
Katee war früher ein angesagtes Popsternchen, das sich durch einen Fehler ihre Karriere zerstört hat. Die Chance, die Hauptrolle in einem Musical am Broadway zu ergattern, ist zum Greifen nahe, doch ausgerechnet Cal ist der Initiator davon. Mit ihm hatte sie vor vielen Jahren eine Nacht verbracht und danach lag ihr Leben in Trümmern. Wie soll sie ihr Herz vor diesem erneuten Schmerz schützen?
Zur Umsetzung:
Die gemeinsame Vergangenheit von Cal und Katee ist der rote Faden der Geschichte, der nie abreißt. Die Anspannung zwischen ihnen ist sofort spürbar. Beim ersten Aufeinandertreffen wird mein Hals total trocken. Ich muss wissen, was zwischen den beiden vorgefallen ist, und so fliege ich weiter durch die Seiten. Hilfreich sind geschickt eingewobene Rückblenden, sodass ich immer dicht am Geschehen dran bin. Keine Emotion bleibt mir verborgen und ich schließe Cal fest in mein Herz.
Katee ist ein zuweilen schwieriger Charakter, aber mit ihr ist Unterhaltung garantiert. Dass ihre Katze Fisch heißt, finde ich so witzig. Es wird turbulent und die Autorin bringt mir den Broadway und die harte Arbeit, die ein Musical mit sich bringt, nahe. Für mich eine neue Ecke, in die gerne hineinschnuppere. Harriet, Katees Freundin sorgt ebenfalls für Spannung.
Mein Fazit:
Mit »Wir treffen uns in New York« erlebe ich prickelnde und mitreißende Lesestunden. Es bleibt lange im Dunkeln, was in der Vergangenheit zwischen den Protagonisten vorgefallen ist. Die Dynamik der beiden ist von einem Knistern geprägt. Es bleibt aufregend und angespannt bis zum Schluss, was mir prima gefällt. Einzig Katee ist mir an einigen Stellen zu ehrgeizig und verbissen, aber vielleicht muss sie so sein, wenn sie am Broadway Erfolg haben möchte. Die wenig subtilen Spitzen, die sich am Anfang zwischen Cal und Katee bemerkbar machen, halten meine Neugierde hoch. Der flotte Schreibstil lässt mich durchs Buch fliegen und mein Kopfkino kommt kaum hinterher. Das Setting ist rundum gelungen.
Von mir erhält »Wir treffen uns in New York« 4 stürmische ⭐️ von 5 und eine absolute Leseempfehlung.