Self-Tacking beim Lesen
Alltägliches

Self-Tracking beim Lesen – ein Gastbeitrag von Anne

Hi! Ich bin Anne von @wortgebastel.buchrezensionen und durfte für die liebe Yvonne diesen Gastbeitrag schreiben. Danke Yvonne!

Ich würde mich gerne mit euch zum Thema Self-Tracking beim Lesen austauschen und ein paar kritische Worte dazu verlieren. Denn so sehr ich die Bookstagram-Community liebe und den Austausch mit anderen Buchliebhabern schätze, ist das ein Thema, was mich immer wieder beschäftigt. Und vielleicht geht es dem/der ein oder anderen von euch ja ähnlich.

Warum beschäftigt mich das Thema?

Es ist Monatsende, was bedeutet, dass die Lesemonats-Updates wahrscheinlich bald wieder unsere Startseiten einnehmen werden. Dann wird oft gefragt „Wie viele Bücher habt ihr diesen Monat geschafft?“. 

Auch in Story-Posts sehe ich immer wieder Kalender-Übersichten, in denen die täglich gelesenen Seitenzahlen eingetragen werden. Oder es wird in Storys gefragt: „Wie viele Seiten wollt ihr heute schaffen?“. Ich finde nicht, dass Lesen etwas ist, das man schaffen muss.

Vor- und Nachteile des Lese-Trackings:

Natürlich ist es schön, wenn man sich über Gelesenes austauscht und natürlich kann das Tracken zum Lesen motivieren, insbesondere in Leseflaute-Phasen. 

Ich finde es nur wahnsinnig schade, wenn daraus eine Art Wettbewerb entsteht, wessen Lesemonat „erfolgreicher“ war. Unter einem erfolgreichen Lesemonat verstehe ich nicht eine bestimmte Anzahl an gelesenen Büchern oder eine gewisse Anzahl an Seiten. Für mich ist ein erfolgreicher Lesemonat einer, in dem ich etwas aus dem Gelesenen mitnehmen konnte. Sowohl im Guten, als auch im Schlechten. Wenn mich in einem Monat die Bücher besonders packen, weil sie so spannend sind, super! Wenn mich in einem Monat die Bücher besonders berühren oder mir neue Sichtweisen und Perspektiven eröffnen, auch super. Oder wenn mich die Bücher in andere Welten entführen. Aber auch, wenn mir ein Buch nicht gefällt, ist das in Ordnung – dann habe ich trotzdem etwas für mich dazugelernt.

Leistungs- und Zeitdruck  – Self-Tracking beim Lesen:

Natürlich ist es jedem selbst überlassen zu entscheiden, wie er oder sie das Lesen gestalten möchte. Ich denke nur, dass das Lesen ein tolles Hobby ist, das ganz ohne Druck auskommen kann. Wir werden im Alltag schon oft genug bewertet und getrackt: in der Schule, im Studium, auf dem Arbeitsplatz, vielleicht auch beim Sport. Da empfinde ich das Lesen als einen entspannenden Ausgleich, bei dem man sich dem Leistungs- und Zeitdruck des Alltags entziehen kann. 

Was ist euer Eindruck zu dem Thema? Findet ihr das Lese-Tracking hat mehr Vor- oder Nachteile? 

Und trackt ihr eure „Lesefortschritte“?


Vielen Dank

für diesen informativen Beitrag, liebe Anne. Ihren Buchblog findet ihr übrigens hier: Wortgebastel – Buchrezensionen. Ich finde ihn total schön. Besucht sie doch einmal und entdeckt viel Neues. Habt ihr auch ein Herzens-Thema, das mit Büchern oder dem Schreiben zutun hat und ihr wollt darüber einen Gastbeitrag bei mir veröffentlichen? Schreibt mich dazu gerne über lesehungrig oder auf Instagram buchblog_lesehungrig an.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert