Die Rechte am Cover von „My Dark Prince“ liegen bei Droemer-Knaur.
Meine Rezension:
Buch Herkunft: Vom Knaur-Verlag
My Dark Prince
Von L. J. Shen und Parker S. Huntignton, 560 Seiten, erschienen am 01.09.2025, Knaur Taschenbuch
3. Teil von 3 der Reihe „Dark Prince Road“. Die Bände sind in sich abgeschlossen, aber es empfiehlt sich, die Reihenfolge einzuhalten.
Um was es geht:
Briar und Oliver sind seit Kindesbeinen an beste Freunde und verlieben sich als Teenager ineinander. Jahre später treffen sie wieder aufeinander und Briar findet sich mit einem großen Gedächtnisverlust als Verlobte an seiner Seite. Tief in ihrem Inneren spürt sie, dass sie ihn hasst, aber kann ihm nicht widerstehen. Wird Oliver ihr helfen, sich zu erinnern, oder wiegt es ihn in Sicherheit, dass sie die Wahrheit nicht kennt?
Die Umsetzung:
Das Buch startet mit einer Rückblende, wo Oliver 15 Jahre alt ist und Briar 14. Diese Rückblicke sind geschickt in der Geschichte verteilt und ich erfahre Wichtiges für das Heute.
Der Schreibstil der Autorinnen sprüht vor Lebendigkeit, Humor und Sarkasmus. Ich kann zu keiner Zeit sagen, wer welche Texte geschrieben hat. Sie greifen nahtlos ineinander über.
Vielschichtige Charaktere:
Oliver von Bismarck entstammt einem alten Adelsgeschlecht, ist 34 Jahre alt und hat sich viel Mühe gegeben, der Welt ein Bild von sich zu zeigen, das nicht der Realität entspricht. Ich bin neugierig darauf, zu erfahren, was sein Antrieb dazu ist.
Briar ist 34 Jahre alt, stammt aus einem kaltschnäuzigen Elternhaus und arbeitet in Hollywood als Intimitätskoordinatorin. Ich mag sie vom ersten Augenblick an. Ihre verletzliche Seite ebenso wie ihre Durchsetzungsstarke. Briar hat ihre Ziele im Leben klar im Blick und ein Oliver v. Bismarck kommt nicht mehr darin vor.
Eine Überraschung löst die nächste ab:
Wie die beiden aufeinandertreffen und es zu Briars Amnesie kommt, lest ihr bitte unbedingt selbst. Die Story entfaltet sich rasch und ich staune über die vielen Handlungsfäden, die sich entspinnen. Dass ich dabei auf die Protagonisten von Band 1 und 2 stoße, ist für mich das Sahnehäubchen im Buch. Ich liebe die Chats zwischen den Kerlen, aber auch die Mädels lassen mich Tränen lachen.
Ich erfahre alles aus den wechselnden Ich-Perspektiven der Hauptdarsteller in der Vergangenheit. Dabei sind die Kapitelanfänge toll illustriert. Erwartungsgemäß kommt der Spice nicht zu kurz, was aber gut zur Story passt. Ich darf lachen, erlebe Höhen und Tiefen der Figuren, jede Menge Emotionen und habe an manchen Stellen einen Kloß im Hals.
Für was es einen Abzug gibt:
Leider hat das Buch Längen. Eine Straffung der Geschehnisse hätte ihm gutgetan.
Mein Fazit:
Mit „My Dark Prince“ endet die Trilogie um Ollie, Zach und Romeo. Am Anfang hätte ich nicht gedacht, dass mir die drei so ans Herz wachsen. Mein absoluter Liebling bleibt Romeo, aber Zach und Ollie stehen ihm in nichts nach. Die Geschichte ist temporeich und bietet reichlich Wendungen. Ollie entpuppt sich als cleverer Geschäftsmann, der nach Außen ein anderes Bild pflegt, und ich lerne, zu verstehen, was sein Antrieb dafür ist. Seine Liebe zu Briar ist tief und echt und ich fiebere so sehr mit. Zwischendrin habe ich Sorge, dass das Ende komplett anders aussehen könnte. Shen und Huntington machen es spannend. Einzig ein paar Längen stören das Leseerlebnis.
Von mir erhält „My Dark Prince“ 4 faszinierende Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.
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