Jack Harper – Erwachen – Gänsehautgarantie
Die Rechte am Cover und Klappentext von „Jack Harper – Erwachen“ liegen beim Autorenduo Jaden Quinn
Meine Rezension:
Buch Herkunft: Rezensionsexemplar vom Autorenduo Jaden Quinn
Jack Harper – Erwachen (3. Teil der McLain-Reihe)
von Jaden Quinn, 348 Seiten, Erscheinungstermin 01.05.2020
Das Buch kann unabhängig von den ersten Teilen der Reihe gelesen werden.
Klappentext:
Jack Harper ist gnadenlos, schweigsam und tödlich. Aufgezogen von einem skrupellosen Pharmaunternehmer, wurde er seit frühester Kindheit darauf gedrillt, das illegale Labor seines Ziehvaters zu schützen. Für Emotionen und Schwäche gibt es keinen Platz in seinem Leben. Das ändert sich erst, als Jack die Aushilfskraft Emily Stevens kennenlernt. Er lässt sich auf sie ein – und beginnt, an seiner bedingungslosen Loyalität zu zweifeln. Eine Entwicklung, die sein Ziehvater unter keinen Umständen akzeptieren kann.
Die Figuren:
Jack Harper ist 32 Jahre alt und zweiter Sicherheitschef seines Vaters Dr. Owen Martin. Dieser hat ihn mit 8 Jahren aus dem Waisenhaus geholt und adoptiert. Jack ist schweigsam und kann nichts mit der versnobten High Society anfangen. Er benimmt sich widersprüchlich, fies, demütigend und gemein. Jack wirkt kühl und unnahbar. Im Grunde hat er einen weichen Kern, der ihn selbst erschreckt, doch immer wieder gewinnt seine grausame Ader die Oberhand, weshalb ich bis zum Schluss nicht mit ihm warm werde. Gegen ihn ist ein Eiswürfel heiß. Und Jack ist Martins willenlose Marionette.
Emily Stevens ist 28 Jahre alt und arbeitet als Assistentin im Cateringbereich bei PharmaCorp in Dr. Martins Firma. Sie beobachtet gerne Menschen und schätzt sie verdammt gut ein. Emily liebt Bücher, ist stur, kämpferisch, und verfügt über devote Neigungen.
Die Entwicklung der Figuren ist enorm.
Die Umsetzung:
Der Einstieg in die Geschichte ist überraschend und packt mich sofort. Ich will hinter die Kulissen sehen, wissen, weshalb Emily sich so verhält und wie weit Jack geht.
Es gibt immer wieder Rückblenden in Jacks Leben, was zum Verständnis seines Verhaltens beiträgt. Einiges davon erschreckt mich und ich versuche zu begreifen, weshalb er das alles klaglos erträgt, was mir nicht immer gelingt. Zwischen Emily und Jack knistert es gewaltig und seine dominante Art kitzelt ihre unterwürfige Seite hervor. Ein weiterer starker Handlungsstrang ist Jacks Jagd auf die abtrünnigen McLain-Brüder.
Meine Kritik:
Mir sind die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln zu groß und ich stehe auf leidenschaftliche Liebesgeschichten, die ihren Mittelpunkt nicht verlieren. Ich hätte mir deshalb den Fokus stärker auf Jack und Emily gewünscht. Obendrein fehlt es mir an Wärme in den Seiten. Es gibt Stellen, bei denen der passive Erzählstil dominiert, der mir nicht liegt und einiges liest sich verkopft.
Mein Fazit:
Jack Harper – Erwachen, hat mich leider nicht überzeugt und abgeholt, doch der Plot ist eindrucksvoll. Mit Emily wird eine anfänglich widersprüchliche Protagonistin erschaffen, die mich später gut abholt. Es gibt reichlich Spannungsbögen, dunkle Momente und einige prickelnde Stellen, die jede Menge Raum fürs Kopfkino lassen und so vergebe ich 3 prima ⭐️ von 5 und eine Leseempfehlung.