Die Rechte am Cover von „Breaking your Code“ liegen beim Oetinger Verlag.
Meine Rezension:
Buch Herkunft: Leseexemplar vom Oetinger Verlag
Breaking your Code
Von Ally Crowe, 400 Seiten, erschienen am 09.10.2025, Verlag Friedrich Oetinger GmbH
Um was es geht:
Der mürrische Detective Kieran Bale wird auf den Super-Hacker Diamond angesetzt. Als sich die Chance ergibt, den Posten des neuen CEO eines großen Pharmakonzerns zu besetzen, gibt sich Kieran als diesen aus, um Diamond in die Falle zu locken. Dumm nur, dass er bei dieser Mission Gefühle für eine Frau entwickelt, die sich als Diamond entpuppt. Wie sollen die beiden nur heil aus dieser Sache herauskommen?
Zur Umsetzung:
Die Geschichte hat sich völlig anders entwickelt, als ich es mir vorgestellt habe. Zuerst möchte ich aber die wunderschöne Optik des Buches hervorheben und auf einige Nebenfiguren hinweisen, die ich beim Lesen sehr genieße.
Und nun zum Wesentlichen: Der Einstieg ist mir schwergefallen, weil sich alles lange zieht. Die Charaktere sind mir nicht ans Herz gewachsen und das liegt daran, das ich ihre Emotionen nicht spüren kann. Nichts von dem, was ihnen passiert, hat mich berührt. Ich habe den Funkenflug nicht gesehen und die kurze spicy Passage lässt mich kalt, was ich so gar nicht von mir kenne.
Es ist schön zu lesen, wie sich Kieran entwickelt und die Momente, in denen mich Scarlett in die Karten schauen lässt und mir zeigt, was sie zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Wirkliche Nähe zu beiden kommt leider nicht auf.
Der Schreibstil behagt mir nicht. Ich brauche es zwingend, dass mir der Autor etwas zutraut und mir Raum für ein lebendiges Kopfkino schenkt. Schreiben mit Sicherheitsnetz liegt mir überhaupt nicht.
Spannung und Tempo kommen beim Lesen erst im letzten Drittel auf und das ist eindeutig zu spät. Ich erfahre alles aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Scarlett und Kieran in der Vergangenheit.
Mein Fazit:
„Breaking your Code“ trifft leider nicht meinen Geschmack. Für mich ist die Geschichte zu langatmig, spannungslos, die Emotionen nicht spürbar und das Tempo zieht zu spät an. Ich quäle mich mehr durch die Story, als dass ich sie genieße. Die wenigen positiven Aspekte reißen es leider nicht mehr heraus. Es tut mir im Herzen weh, aber das Buch findet bestimmt seine begeisterten Leser, doch ich bin keiner davon.
Von mir erhält „Breaking your Code“ 2 enttäuschte Sterne von 5.